Veganuary
Veganuary: Dein Start in einen veganen Januar und darüber hinaus
Hast du schon vom Veganuary gehört? Dieser Begriff setzt sich aus den Wörtern „vegan“ und „January“ zusammen und ist eine weltweite Bewegung, die Menschen dazu ermutigt, den gesamten Januar lang eine vegane Ernährung auszuprobieren. Ausgesprochen wird das Wort so: viːˈɡæn.ju.er.i.
Aber Veganuary ist mehr als nur eine Ernährungs-Challenge – Veganuary ist ein Einstieg in eine bewusste Lebensweise, die nicht nur gut für deine Gesundheit sein kann, es ist auch ein Beitrag zum Klimaschutz. In diesem Beitrag erfährst du alles Wichtige zu Veganuary, wie du mitmachen kannst und was du beachten solltest.
Was bedeutet eigentlich vegan?
Vegan ist nicht das Gleiche wie vegetarisch. Das häufig benutzte Wort "Veggie" ist meist die Abkürzung für vegetarisch oder Vegetarier. In manchen Zusammenhängen wird es aber auch als Synonym für vegan benutzt. Da musst du also immer genau hinschauen, was gemeint ist.
Und noch einen feinen Unterschied gibt es: Du kannst dich entweder "nur" vegan ernähren oder ganz konsequent vegan leben.
Eine vegane Ernährung bedeutet:
rein pflanzliche Ernährung
keine tierischen Lebensmittel, wie Fleisch, Fisch, Molkereiprodukte, Eier, Honig
Eine vegane Lebensweise bedeutet zusätzlich:
ausschließlich pflanzenbasierte Kleidung
keine Wolle, Seide oder Pelze
Kosmetik-Produkte ohne Tierversuche und frei von tierischen Anteilen
keine Zoobesuche
Zirkusbesuche mit Tiernummern sind tabu
Das alles klingt zunächst sehr nach Verzicht. Tatsächlich ist es aber eher eine Frage der Einstellung und der Freude an Veränderung.
Was bedeutet Veganuary?
Veganuary ist eine gemeinnützige Organisation, die 2014 in Großbritannien gegründet wurde. Ziel der Kampagne ist es, Menschen dazu zu inspirieren, im Januar auf tierische Produkte zu verzichten und die pflanzliche Ernährung auszuprobieren. Seitdem hat die Organisation weltweit Millionen Menschen erreicht, darunter Prominente, Unternehmen und politisch Aktive. Die Idee dahinter: Einen einfachen, überschaubaren Einstieg in den Veganismus zu schaffen und gleichzeitig die rein pflanzliche Ernährung bekannt zu machen.
Doch auch wenn die Aktion nur einen Monat dauert, entscheiden sich viele Teilnehmende danach, dauerhaft vegan oder zumindest flexitarisch zu leben. Veganuary gibt dir also die Möglichkeit, ohne Druck neue Produkte und Rezepte auszuprobieren – vielleicht wirst du überrascht sein, wie lecker und vielseitig die vegane Küche ist!
Wie kannst du an der Veganuary Challenge teilnehmen?
Setze dir für den Veganuary ein klares Ziel. Der Aktionsmonat beginnt offiziell am 01. Januar und dauert bis zum 31. Januar.
Du kannst die Challenge für dich alleine machen oder zusammen mit Freunden. Auf der offiziellen Veganuary-Website kannst du dich kostenlos anmelden. Du erhältst dann regelmäßig Tipps, Rezepte und Inspirationen für den Aktionsmonat. Dort findest du auch den Hinweis zum Kochbuch für den Veganuary.
Teile deine Erlebnisse auf Social Media mit dem Hashtag #Veganuary. Du kannst auch anderen folgen, die die gleiche Challenge machen, um Unterstützung und Inspiration zu bekommen.
Der Veganuary ist eine Herausforderung, aber auch eine Gelegenheit, neue und gesunde Produkte zu etablieren. Feiere deine Fortschritte – jede vegane Mahlzeit zählt!
Auch wenn du nicht immer perfekt bist, ist es wichtig, den positiven Einfluss auf deine Gesundheit, die Umwelt und die Tiere zu erkennen.
In vielen Städten gibt es Veranstaltungen zum Veganuary, wie z. B. vegane Messen, Kochkurse oder gemeinsame Essensrunden. Schau online nach, ob es in deiner Nähe etwas gibt, um deine Erfahrung mit dem Veganuary zu bereichern.
Unsere besten Tipps: So gelingt der Start in die vegane Ernährung
Der Anfang mag stressig erscheinen, aber keine Sorge – mit ein paar Tipps wird der Einstieg viel leichter:
Schritt für Schritt: Du musst nicht gleich am 1. Tag vom veganen Januar perfekt durchstarten. Vielleicht beginnst du damit, zunächst nur ein paar vegane Tage pro Woche einzulegen?
Ersetze am Anfang deine Lieblingsgerichte: Liebst du Pasta mit Sahnesauce oder Burger? Hole dir ein Kochbuch mit veganen Rezepten für das ganze Jahr. Unter dem Stichwort "Veganuary Kochbuch" findest du das offizielle Buch der Organisation Veganuary und viele, viele andere Kochbücher, die dich inspirieren werden.
Teste die zahlreichen Fleisch- und Fischalternativen: Es gibt inzwischen eine riesige Auswahl an veganen Burger-Patties, Würstchen oder Nuggets. Unter den vielen Produkten, die inzwischen in jedem Supermarkt zu kaufen sind, ist sicher auch das Passende für dich dabei.
In größeren Städten gibt es inzwischen vegan kochende Restaurants und Cafés. Mit der App "HappyCow" findest du sie immer in deiner Nähe. Auch auf Pinterest wirst du fündig werden.
Finde vegane Communities. Gemeinsamkeit macht stark!
Sei neugierig und probiere neue Zutaten aus: Tofu, Tempeh, Seitan oder Jackfruit sind spannende Alternativen zu Fleisch und Fisch. Hier erklären wir dir die wichtigsten Alternativen:
Vegane Fleischalternativen: vielseitiger, als du denkst!
Wenn du Fleisch liebst, bedeutet vegan zu leben nicht, dass du auf Geschmack verzichten musst. Auch für Fisch gibt es inzwischen vegane Alternativen.
Tofu: Der Klassiker! Er ist vielseitig für viele Rezepte einsetzbar, da er den Geschmack von Gewürzen und Saucen aufnimmt. Du kannst ihn braten, marinieren oder grillen. Bei Tofu solltest du unbedingt auf Bio-Qualität achten, denn der konventionelle Soja-Anbau ist mit seiner Auswirkung auf die Umwelt höchst umstritten.
Tempeh: Aus fermentierten Sojabohnen hergestellt, hat Tempeh eine festere Konsistenz und einen nussigen Geschmack. Ideal für Salate, Pfannengerichte oder als Ersatz für Rezepte mit Fleischanteil. Auch hier bitte auf Bio-Qualität achten.
Seitan: Hergestellt aus Weizengluten, hat Seitan eine fleischähnliche Konsistenz und eignet sich hervorragend für Burger oder Schnitzel. Seitan ist ideal für alle, die Soja-Produkte nicht gut vertragen.
Jackfruit: Diese exotische Frucht hat eine faserige Textur und ist perfekt als Ersatz für Pulled Pork oder Hähnchenfleisch. Jackfruit muss gut gewürzt und mariniert werden, denn es hat wenig Eigengeschmack. Suche dir Anregungen in einem veganen Kochbuch.
Pflanzenbasierte Burger und Würstchen: Viele Marken, zum Teil auch solche, die Tierprodukte anbieten, machen inzwischen mit ihren veganen Produkten mehr Umsatz, als mit den fleischlichen Produkten.
Vegane Hack-Alternativen: Bolognese oder Chili sin Carne kannst du sehr einfach mit veganem Hack kochen. Die Auswahl ist riesig.
Thunfisch und Lachs: Einige Hersteller bieten veganen Thunfisch und Lachs an. Sie haben den Vorteil, dass du der Überfischung der Meere etwas entgegenzusetzen hast.
Ein paar Argumente für eine vegane Ernährung im Veganuary
Die meisten überzeugten Veganer sagen, dass sie vor allem aus ethischen Gründen und für das Tierwohl auf den Fleischkonsum verzichten. Tiere werden vielfach unter schlechten Bedingungen gehalten und müssen für die Produktion von Eiern, Milch und Fleisch leiden. Vielen Menschen tut das so weh, dass sie deshalb die pflanzliche Ernährung in ihren Alltag integriert haben. Auch die Auswirkungen auf die Umwelt und das Klima sind immer wieder Argumente, warum Menschen Veganer werden.
Der Veganuary ist ein Motivator
Zum Veganismus kamen tatsächlich viele Menschen über den Veganuary. Das Ausprobieren von Rezepten und ein neues Kochbuch mit vielen praktischen Tipps machen es interessierten Menschen leichter, ihre Ernährung umzustellen. Wenn dir jetzt noch ein letztes Argument fehlt, um die pflanzliche Ernährung auszuprobieren, dann vielleicht dieses noch: Der Anbau von Tierfutter erzeugt einen großen Teil der Treibhausgase. Würden sich alle Menschen vegan ernähren, könnte der Klimawandel wesentlich leichter und schneller aufgehalten werden.
Der Veganuary verändert dein Wohlbefinden
Durch den Veganuary wirst du vielleicht entdecken, dass du dich mit mehr Gemüse und Obst wesentlich fitter fühlen wirst. Die veganen Ersatzprodukte sind zudem deutlich fett- und salzärmer, als ihre tierischen Vorbilder. Auch das wird dazu beitragen, dass du nicht so viele "ungesunde" Kalorien zu dir nimmst. Eine vegane Ernährung ist basisch, sie tut deinem Säure-Basen-Haushalt sehr gut.
Teste unsere veganen CLASEN BIO Produkte (nicht nur) im Veganuary
Kennst du schon unsere veganen Nussaufstriche? Alle Sorten haben Bio-Qualität (Ausnahme: die Pistaziencreme) und eignen sich sowohl als Brotaufstrich als auch zum Kochen und Backen. Bei jedem unserer Nussmuse findest du unter dem Reiter "Verwendung" tolle Tipps mit Rezepten zum Veganuary. Schau gleich mal rein: Muus to Chooze.
Hier noch ein paar Ernährungstipps, um dir den Einstieg in den Veganuary zu erleichtern:
Mandelprotein und Cashewprotein sind reich an Proteinen und helfen dir, genügend Eiweiß zu dir zu nehmen. Du kannst es in dein Müsli geben.
In Backrezepten kannst du ein Ei durch folgende Produkte ersetzen: 60 g Apfelmus, 1-2 EL Chiasaat, 20 g Leinsamen, 60 g Bananenmus.
Omega-3-Fettsäuren findest du vor allem in Leinsamen, Chiasamen und Walnüssen.
Honigalternativen sind Agavendicksaft, Ahornsirup, Dattelsirup.
Alternative Milch-Produkte sind Haferdrink, Sojadrink, Reisdrink, Mandeldrink, Cashewdrink.
Setze für eine ausgewogene Ernährung auf eine bunte Mischung aus Obst, Gemüse, Vollkornprodukten, Hülsenfrüchten, Nüssen und Samen.
Vor allem, wenn du viel unterwegs bist, lohnt es sich, Snacks parat zu haben. Aber auch vegane Snacks können ungesund sein, wenn sie stark verarbeitet sind. Wähle lieber die CLASEN BIO Snack-Box oder das kleinere CLASEN BIO Snack Probier-Paket. Eine interessante Mischung aus Trockenfrüchten und Nüssen steckt in der CLASEN BIO Snack Welt.
Treibe regelmäßig Sport, plane deine Mahlzeiten inkl. Einkauf und esse ausreichend.
Sprich mit deinem Arzt über mögliche Nahrungsergänzungsmittel und lasse regelmäßig ein Blutbild machen.
Informiere dich über deine Versorgung mit Vitamin B12 bei der Deutschen Gesellschaft für Ernährung.
Veganuary – setze ein Zeichen für die Umwelt, das Klima und die Tiere
Auch Hannes Jaenicke, Schauspieler, lebt seit über 40 Jahren ohne Fleischkonsum. Hier sein Statement auf der Website von Veganuary: "Mein letztes Steak ist ungefähr 40 Jahre her, und erstaunlicherweise bin ich immer noch nicht von den Knochen gefallen. Im Gegenteil, ich bin nie krank und hab mehr Energie als mir (und meinen Mitarbeiter*innen) lieb ist. Dass ich nicht mitverantwortlich bin für die brutalen Tierquälereien der Fleisch-, Fisch- und Milchindustrie und sogar noch einen kleinen Beitrag zum Umweltschutz leisten kann, ist das (vegane) Sahnetörtchen obendrauf. Go, Veganuary, go!"
Hast du Lust auf einen Film, der sich mit veganer Ernährung auseinandersetzt? Dann kannst du auf YouTube The Game Changers anschauen. Der Film ist auch auf Netflix zu sehen.